arrow_upward
arrow_back
Zurück zur Übersicht

E-Ladesäulen-Pflicht: Das müssen Unternehmen bei der Umsetzung beachten

Ab 2025 müssen Parkplätze laut E-Ladesäulen-Pflicht einen Ladepunkt haben. Über Bedingungen, Ausnahmen, Förderungen und die Installation von E-Ladestationen finden Sie hier Informationen.

12
.
12
.
2025
.
.
Lesezeit
5
Minuten
Inhalte

Relevanz der E-Mobilität in Deutschland

E-Mobilität gewinnt seit Jahren immer mehr an Bedeutung. Die Anzahl der E-Autos ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Zum 1. Oktober 2025 lag sie in Deutschland bereits bei rund 1,9 Millionen (Statista 2025). Mit der größeren Anzahl der Elektrofahrzeuge steigt auch der Bedarf an E-Ladestationen, jedoch verfügen wenige E-Fahrzeugbesitzer über eigene Möglichkeiten, eine private Ladestation zu installieren. Dies führt dazu, dass sie auf die Ladestationen im öffentlichen Bereich, wie zum Beispiel an der Arbeitsstelle oder am Supermarkt, angewiesen sind. In diesem Kontext spielt auch das Parkraummanagement eine wesentliche Rolle, um sicherzustellen, dass die verfügbaren Parkplätze optimal genutzt und die Ladestationen effizient verwaltet werden.

Relevanz der Ladeinfrastruktur für Unternehmen und Staat

Für E-Fahrzeugbesitzer und die, die es werden wollen, spielt daher das E-Ladesäulen-Angebot eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Parkhauses, Supermarktes oder sonstigen Einkaufsmöglichkeiten für private Personen. Unternehmen haben so die Möglichkeit, die Attraktivität ihrer Parkplätze durch das Angebot von Ladesäulen zu steigern, sich von ihrem Wettbewerb abzuheben und damit mehr Kunden für sich zu gewinnen.

Der Ausbau von E-Ladesäulen liegt auch im Interesse des Staates, da eine stärkere Nutzung der E-Mobilität das Klima schützt und langfristig Kosten senkt. Mit der gesetzlichen Pflicht zur Bereitstellung von Ladeinfrastruktur (E-Ladesäulen-Pflicht) sowie verschiedenen Förderprogrammen wird das Netz an Ladesäulen weiter verbessert. Das erleichtert es E-Auto-Besitzern, ihre Fahrzeuge zu laden, steigert die Attraktivität von Elektroautos und trägt so zum Klimaschutz bei.

Ein gut geplantes Parkraummanagement-System kann zusätzlich helfen, die Ladeinfrastruktur effizient zu nutzen – etwa durch Echtzeitinformationen zu freien Ladepunkten oder die Überwachung der Parkdauer.

Die E-Ladesäulen Pflicht

Während in Großbritannien neue oder renovierte Gebäude bereits direkt mit E-Ladesäulen ausgestattet werden müssen, sieht das Ganze in Deutschland anders aus. Hier besteht bislang nur eine Pflicht, die notwendige Leitungsinfrastruktur vorzubereiten. Das bedeutet: Neubauten und renovierte Gebäude müssen zunächst mit entsprechenden Leitungen ausgestattet werden. Erst anschließend – auf Basis dieser Infrastruktur – müssen verpflichtend E-Ladesäulen installiert werden.

Ein effizientes Parkraummanagement-System kann dafür sorgen, dass die neu geschaffenen Ladeplätze optimal genutzt werden und nicht durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder nicht ladende E-Autos blockiert werden.

Erfahren Sie wie Sie E-Ladesäulen mit schrankenlosem Parkraummanagement verbinden können

Kontakt aufnehmenTermin vereinbaren

Bedingungen für die E-Ladesäulen-Pflicht

Die E-Ladesäulen- und Ladeinfrastrukturpflicht basiert auf dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) (BMJV & BfJ 2021) und betrifft insbesondere Neubauten, größere Renovierungen sowie bestimmte Bestandsgebäude. Für neue Nichtwohngebäude mit mehr als sechs Stellplätzen gilt, dass mindestens ein Ladepunkt eingerichtet werden muss und zusätzlich Leitungsinfrastruktur für jeden dritten Stellplatz vorzusehen ist.

Werden Nichtwohngebäude mit mehr als zehn Stellplätzen umfassend renoviert und betrifft die Renovierung entweder die Parkflächen oder die elektrischen Systeme, so müssen ebenfalls mindestens ein Ladepunkt sowie Leitungsinfrastruktur für jeden fünften Stellplatz geschaffen werden.

Darüber hinaus sind seit dem 1. Januar 2025 alle bestehenden Nichtwohngebäude mit mehr als zwanzig Stellplätzen verpflichtet, mindestens einen Ladepunkt bereitzustellen. Diese Vorgaben schaffen neue Herausforderungen, aber auch Chancen für eine innovative Parkraumbewirtschaftung.

Ausnahmen der E-Ladestationen-Pflicht

Ausgenommen von der E-Ladestationen-Pflicht sind Gebäude, die sich im Besitz kleiner oder mittlerer Unternehmen befinden und vom jeweiligen Unternehmen selbst genutzt werden. Außerdem gilt die Pflicht bei größeren Renovierungen nicht, wenn die hierfür erforderlichen Kosten mehr als sieben Prozent der gesamten Renovierungskosten überschreiten.

Optimale Anzahl an Elektro-Ladesäulen 

Dank dieser Vorschriften wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt. Aktuell kommen auf jede Ladesäule 17 Elektrofahrzeuge (VDA 2025), wobei ein Verhältnis von einer Ladesäule zu zehn E-Autos als optimal gilt. Digitale Systeme können dabei helfen, die Nutzung dieser Ladesäulen zu optimieren und Leerstände zu vermeiden.

Installation der Ladeinfrastruktur für Unternehmen

Auch für Unternehmen spielt E-Mobilität und das damit verbundene Thema Ladestationen eine wichtige Rolle. Das Laden von Elektroautos wird nicht nur für Kunden wichtiger, die Parkplätze aufgrund vorhandener Ladesäulen auswählen, sondern auch für die eigenen Mitarbeitenden und für die eigene Firmenflotte. Aufgrund der steigenden Spritpreise, dem baldigen Verbot von Verbrennermotoren und der Dringlichkeit des Klimaschutzes sollten sich Unternehmen möglichst früh mit dem Thema Elektro-Ladesäulen auseinandersetzen. Wird Ladeinfrastruktur angeboten, beeinflusst das die Kostenstruktur, die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, das Image und das Klima positiv. Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zu E-Ladesäulen und deren Installation.

Arten von Elektro-Ladestationen

Zum einen gibt es Ladesäulen, welche häufig auf öffentlichen Flächen im Außenbereich vorzufinden sind. Die Ladesäulen verfügen meist über 11kW oder 22kW, teils auch 44kW Ladeleistung. Zum anderen gibt es Wallboxen, die primär für die Nutzung im Innenbereich wie einer Tiefgarage oder einer privaten Garage verwendet werden. Wallboxen verfügen tendenziell mit 3,7kW, 11kW oder 22 kW über etwas weniger Ladeleistung als Ladesäulen im öffentlichen Bereich.

Kosten von E-Ladesäulen

Die Kosten für einen Ladepunkt – ohne Installation und egal, ob Ladesäule oder Wallbox – variieren zwischen 500 und 2.000 Euro. Sie sind abhängig von den Gegebenheiten vor Ort, der gewünschten Ladeleistung und eventuellen Extras wie beispielsweise Lastenmanagement oder Zugangsbeschränkungen via RFID (Radio-Frequency Identification, auf Deutsch: Funk‑Identifikation). 

Ablauf der Installation der Ladeinfrastruktur für E-Autos

Entsprechend dem Bedarf des Unternehmens wird ein Ladepunkt mit den dazugehörigen Spezifikationen bestellt und ein Installateur gesucht. Häufig haben die Ladestationhersteller eigene zertifizierte Elektroinstallateure, die sich mit dem Modell und dem Thema E-Laden gut auskennen. Nach Begehen des Installationsstandortes und Abstimmung der technischen Anforderungen mit den vorliegenden Gegebenheiten, kann die Installation beginnen und im Anschluss die Ladesäule in Betrieb genommen werden. Peter Park bietet bei Interesse Beratungsgespräche, um nähere Informationen zur Installation von E-Ladestationen bereitzustellen und steht zusammen mit Partnern unterstützend zur Seite. 

Fazit

Die Kombination aus der E-Ladesäulen-Pflicht, der erweiterten Ladesäulenverordnung und modernen digitalen Parksystemen macht den Übergang zur E-Mobilität in Deutschland zukunftssicher. Smarte Lösungen wie das digitale Parkraummanagement von Peter Park bieten dabei nicht nur Komfort und Effizienz, sondern tragen auch dazu bei, dass die neuen Ladepunkte nahtlos in den Alltag integriert werden. So wird die Mobilitätswende aktiv unterstützt und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Vereinbaren Sie jetzt ein Gespräch mit unserem Experten-Team

Unverbindliche Potenzialanalyse Ihrer Parkfläche
Antworten auf alle Ihre Fragen
Alle Informationen zu unserer datenschutzkonformen Systemlösung
Vereinbaren Sie ein Gespräch mit unserem Experten-Team

Häufig gestellte Fragen zur Parkraumüberwachung

Was ist digitale Parkraumüberwachung?

Digitale Parkraumüberwachung ist eine Technologie, die es ermöglicht, Parkflächen automatisch zu überwachen und zu verwalten. Dabei werden Systeme wie Kennzeichenerkennung und Echtzeit-Datenanalyse genutzt, um die Parkdauer zu überprüfen, Verstöße zu erkennen und die Parkraumauslastung in Echtzeit zu überwachen – ganz ohne manuelle Eingriffe.

Welche Vorteile bietet digitale Parkraumüberwachung?

Effizienzsteigerung: Automatische Überwachung reduziert den Verwaltungsaufwand.

Kostensenkung: Geringer Hardwareeinsatz und minimale Wartung senken Betriebs- und Investitionskosten.

Bessere Parkraumnutzung: Echtzeit-Überwachung sorgt dafür, dass Stellplätze für die richtigen Nutzer verfügbar sind.

Benutzerfreundlichkeit: Einfaches Parken für Ihre Nutzer ohne manuelle Schranken oder Tickets.

Datenschutz: Unsere Lösungen sind DSGVO-konform und gewährleisten sichere Datenspeicherung.

Wie funktioniert die Kennzeichenerkennung?

Die Kennzeichenerkennung scannt die Nummernschilder von Fahrzeugen, die eine Parkfläche betreten oder verlassen. Das System erfasst die Parkdauer und prüft, ob die Parkvorschriften eingehalten werden. Verstöße wie Überziehen der Parkzeit oder fehlendes Parkentgelt werden automatisch erkannt und entsprechend bearbeitet.

Ist die digitale Parkraumüberwachung sicher und datenschutzkonform?

Ja, unsere Systeme sind DSGVO-konform und erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen zum Schutz der Privatsphäre. Die erfassten Daten werden datenschutzkonform verarbeitet und nur die notwendigen Informationen werden gespeichert, um den Parkvorgang zu überwachen.

Wie schnell kann die digitale Parkraumüberwachung implementiert werden?

Die digitale Lösung ist oft innerhalb eines Tages implementiert. Sie benötigen lediglich Scanner und Schilder, um die Nutzer über die Parkregeln zu informieren. Wir installieren schnell und ohne große bauliche Veränderungen oder lange Ausfallzeiten. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin!

Welche Arten von Parkflächen kann ich mit der digitalen Lösung überwachen?

Unsere Lösung eignet sich für alle Arten von Parkflächen, sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich. Sie kann in Einkaufszentren, Flughäfen, Hotels, Gesundheitszentren, an Badeseen, Stränden und Bergbahnen eingesetzt werden. Die digitale Parkraumüberwachung ist skalierbar und anpassbar, um den Anforderungen jeder Parkfläche gerecht zu werden.

Wie profitieren meine Kunden von der digitalen Parkraumüberwachung?

Durch die digitale Parkraumüberwachung profitieren Ihre Kunden von einer stressfreien Parkraumerfahrung. Sie müssen nicht länger nach einem Parkplatz suchen oder sich um Parkscheine kümmern. Unsere Echtzeit-Daten sorgen dafür, dass Stellplätze immer optimal genutzt werden, und die automatisierte Parkzeitkontrolle stellt sicher, dass Fremdparker ferngehalten werden.

Kann die digitale Parkraumüberwachung mit anderen Systemen integriert werden?

Ja, unsere Lösungen lassen sich problemlos mit anderen Systemen und Park-Apps integrieren, um die Nutzererfahrung weiter zu verbessern. Wir bieten flexible Integrationen, die es ermöglichen, verschiedene Systeme wie Online-Zahlung oder Ladestationen für Elektrofahrzeuge miteinander zu verbinden.

Werden auch ausländische Kennzeichen erkannt?

Ja. Es können Kennzeichen aus allen europäischen Ländern erfasst werden.

Müssen Autofahrer:innen bei der Einfahrt abbremsen?

Nein. Die Autofahrer:innen müssen lediglich die Geschwindigkeitsbegrenzungen der geltenden Straßenverkehrsordnung einhalten.

Wie funktioniert die Kennzeichenerfassung?

Bei Ein- und Ausfahrt wird das Kennzeichen eines Fahrzeugs automatisch erkannt. Es findet keine dauerhafte Videoaufzeichnung statt. Lediglich bei Erkennung eines Kennzeichens erfolgt eine einmalige datenschutzkonforme Erfassung des Kennzeichenbereichs.

Wie verhält sich das System bei Regen oder Schnee?

Der Kennzeichenscanner ist mit einem Witterungsschutz und Heizelement ausgestattet und für sämtliche Witterungsverhältnisse ausgelegt.

Funktioniert die Kennzeichenerkennung auch bei Dunkelheit?

Ja. Die Kennzeichenerkennung arbeitet bei Dunkelheit mithilfe von zusätzlicher Infrarotbeleuchtung.

Wo kann Peter Park eingesetzt werden?

Die Lösung eignet sich für alle klar begrenzten Parkflächen abseits der öffentlichen Straßen. Die Technik kann sowohl im Innen-, als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Beispielsweise sind Außenstellflächen, Parkhäuser oder in Tiefgaragen.

Wer ist für den Datenschutz verantwortlich?

Die Peter Park ist verantwortlich für den datenschutzkonformen Betrieb des Parkraumsystems.

Muss die Kennzeichenerfassung bei der jeweiligen Datenschutzbehörde gemeldet werden?

Nein, Sie müssen die Kennzeichenerkennung nicht bei der Datenschutzbehörde melden.

Ist die Kennzeichenerfassung in Deutschland erlaubt?

Ja, unter Beachtung der geltenden DSGVO.

Empfohlene Artikel

arrow_forward
Rufen sie uns an

Peter Park für Ihre Parkflächen

Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten des digitalen Parkraummanagements.