Relevanz der E-Mobilität in Deutschland
E-Mobilität gewinnt seit Jahren immer mehr an Bedeutung. Die Anzahl der E-Autos ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Zum 1. Oktober 2025 lag sie in Deutschland bereits bei rund 1,9 Millionen (Statista 2025). Mit der größeren Anzahl der Elektrofahrzeuge steigt auch der Bedarf an E-Ladestationen, jedoch verfügen wenige E-Fahrzeugbesitzer über eigene Möglichkeiten, eine private Ladestation zu installieren. Dies führt dazu, dass sie auf die Ladestationen im öffentlichen Bereich, wie zum Beispiel an der Arbeitsstelle oder am Supermarkt, angewiesen sind. In diesem Kontext spielt auch das Parkraummanagement eine wesentliche Rolle, um sicherzustellen, dass die verfügbaren Parkplätze optimal genutzt und die Ladestationen effizient verwaltet werden.
Relevanz der Ladeinfrastruktur für Unternehmen und Staat
Für E-Fahrzeugbesitzer und die, die es werden wollen, spielt daher das E-Ladesäulen-Angebot eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Parkhauses, Supermarktes oder sonstigen Einkaufsmöglichkeiten für private Personen. Unternehmen haben so die Möglichkeit, die Attraktivität ihrer Parkplätze durch das Angebot von Ladesäulen zu steigern, sich von ihrem Wettbewerb abzuheben und damit mehr Kunden für sich zu gewinnen.
Der Ausbau von E-Ladesäulen liegt auch im Interesse des Staates, da eine stärkere Nutzung der E-Mobilität das Klima schützt und langfristig Kosten senkt. Mit der gesetzlichen Pflicht zur Bereitstellung von Ladeinfrastruktur (E-Ladesäulen-Pflicht) sowie verschiedenen Förderprogrammen wird das Netz an Ladesäulen weiter verbessert. Das erleichtert es E-Auto-Besitzern, ihre Fahrzeuge zu laden, steigert die Attraktivität von Elektroautos und trägt so zum Klimaschutz bei.
Ein gut geplantes Parkraummanagement-System kann zusätzlich helfen, die Ladeinfrastruktur effizient zu nutzen – etwa durch Echtzeitinformationen zu freien Ladepunkten oder die Überwachung der Parkdauer.
Die E-Ladesäulen Pflicht
Während in Großbritannien neue oder renovierte Gebäude bereits direkt mit E-Ladesäulen ausgestattet werden müssen, sieht das Ganze in Deutschland anders aus. Hier besteht bislang nur eine Pflicht, die notwendige Leitungsinfrastruktur vorzubereiten. Das bedeutet: Neubauten und renovierte Gebäude müssen zunächst mit entsprechenden Leitungen ausgestattet werden. Erst anschließend – auf Basis dieser Infrastruktur – müssen verpflichtend E-Ladesäulen installiert werden.
Ein effizientes Parkraummanagement-System kann dafür sorgen, dass die neu geschaffenen Ladeplätze optimal genutzt werden und nicht durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor oder nicht ladende E-Autos blockiert werden.
Erfahren Sie wie Sie E-Ladesäulen mit schrankenlosem Parkraummanagement verbinden können
Kontakt aufnehmenTermin vereinbarenBedingungen für die E-Ladesäulen-Pflicht
Die E-Ladesäulen- und Ladeinfrastrukturpflicht basiert auf dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) (BMJV & BfJ 2021) und betrifft insbesondere Neubauten, größere Renovierungen sowie bestimmte Bestandsgebäude. Für neue Nichtwohngebäude mit mehr als sechs Stellplätzen gilt, dass mindestens ein Ladepunkt eingerichtet werden muss und zusätzlich Leitungsinfrastruktur für jeden dritten Stellplatz vorzusehen ist.
Werden Nichtwohngebäude mit mehr als zehn Stellplätzen umfassend renoviert und betrifft die Renovierung entweder die Parkflächen oder die elektrischen Systeme, so müssen ebenfalls mindestens ein Ladepunkt sowie Leitungsinfrastruktur für jeden fünften Stellplatz geschaffen werden.
Darüber hinaus sind seit dem 1. Januar 2025 alle bestehenden Nichtwohngebäude mit mehr als zwanzig Stellplätzen verpflichtet, mindestens einen Ladepunkt bereitzustellen. Diese Vorgaben schaffen neue Herausforderungen, aber auch Chancen für eine innovative Parkraumbewirtschaftung.
Ausnahmen der E-Ladestationen-Pflicht
Ausgenommen von der E-Ladestationen-Pflicht sind Gebäude, die sich im Besitz kleiner oder mittlerer Unternehmen befinden und vom jeweiligen Unternehmen selbst genutzt werden. Außerdem gilt die Pflicht bei größeren Renovierungen nicht, wenn die hierfür erforderlichen Kosten mehr als sieben Prozent der gesamten Renovierungskosten überschreiten.
Optimale Anzahl an Elektro-Ladesäulen
Dank dieser Vorschriften wird der Ausbau der Ladeinfrastruktur beschleunigt. Aktuell kommen auf jede Ladesäule 17 Elektrofahrzeuge (VDA 2025), wobei ein Verhältnis von einer Ladesäule zu zehn E-Autos als optimal gilt. Digitale Systeme können dabei helfen, die Nutzung dieser Ladesäulen zu optimieren und Leerstände zu vermeiden.
Installation der Ladeinfrastruktur für Unternehmen
Auch für Unternehmen spielt E-Mobilität und das damit verbundene Thema Ladestationen eine wichtige Rolle. Das Laden von Elektroautos wird nicht nur für Kunden wichtiger, die Parkplätze aufgrund vorhandener Ladesäulen auswählen, sondern auch für die eigenen Mitarbeitenden und für die eigene Firmenflotte. Aufgrund der steigenden Spritpreise, dem baldigen Verbot von Verbrennermotoren und der Dringlichkeit des Klimaschutzes sollten sich Unternehmen möglichst früh mit dem Thema Elektro-Ladesäulen auseinandersetzen. Wird Ladeinfrastruktur angeboten, beeinflusst das die Kostenstruktur, die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, das Image und das Klima positiv. Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen zu E-Ladesäulen und deren Installation.
Arten von Elektro-Ladestationen
Zum einen gibt es Ladesäulen, welche häufig auf öffentlichen Flächen im Außenbereich vorzufinden sind. Die Ladesäulen verfügen meist über 11kW oder 22kW, teils auch 44kW Ladeleistung. Zum anderen gibt es Wallboxen, die primär für die Nutzung im Innenbereich wie einer Tiefgarage oder einer privaten Garage verwendet werden. Wallboxen verfügen tendenziell mit 3,7kW, 11kW oder 22 kW über etwas weniger Ladeleistung als Ladesäulen im öffentlichen Bereich.
Kosten von E-Ladesäulen
Die Kosten für einen Ladepunkt – ohne Installation und egal, ob Ladesäule oder Wallbox – variieren zwischen 500 und 2.000 Euro. Sie sind abhängig von den Gegebenheiten vor Ort, der gewünschten Ladeleistung und eventuellen Extras wie beispielsweise Lastenmanagement oder Zugangsbeschränkungen via RFID (Radio-Frequency Identification, auf Deutsch: Funk‑Identifikation).
Ablauf der Installation der Ladeinfrastruktur für E-Autos
Entsprechend dem Bedarf des Unternehmens wird ein Ladepunkt mit den dazugehörigen Spezifikationen bestellt und ein Installateur gesucht. Häufig haben die Ladestationhersteller eigene zertifizierte Elektroinstallateure, die sich mit dem Modell und dem Thema E-Laden gut auskennen. Nach Begehen des Installationsstandortes und Abstimmung der technischen Anforderungen mit den vorliegenden Gegebenheiten, kann die Installation beginnen und im Anschluss die Ladesäule in Betrieb genommen werden. Peter Park bietet bei Interesse Beratungsgespräche, um nähere Informationen zur Installation von E-Ladestationen bereitzustellen und steht zusammen mit Partnern unterstützend zur Seite.
Fazit
Die Kombination aus der E-Ladesäulen-Pflicht, der erweiterten Ladesäulenverordnung und modernen digitalen Parksystemen macht den Übergang zur E-Mobilität in Deutschland zukunftssicher. Smarte Lösungen wie das digitale Parkraummanagement von Peter Park bieten dabei nicht nur Komfort und Effizienz, sondern tragen auch dazu bei, dass die neuen Ladepunkte nahtlos in den Alltag integriert werden. So wird die Mobilitätswende aktiv unterstützt und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.




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