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Kurz erklärt: Was steckt hinter Kennzeichenscannern & ANPR?

Datenschutzkonforme, automatische Kennzeichenerkennung ist das A und O des digitalen Parkraummanagements. Was genau dahinter steckt und wofür die Abkürzungen ALPR und ANPR genau stehen, wird hier kurz erklärt.

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Lesezeit
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Minuten
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Was steckt hinter automatischer Kennzeichenerkennung, ALPR und ANPR?

Derzeit verändert sich die Parkplatzverwaltung. Moderne Kennzeichenscanner ersetzen Schranken, Parktickets und Parkscheiben. Die Technik ist einfach: KFZ-Kennzeichen werden bei Ein- und Ausfahrt datenschutzkonform von einem Kennzeichenscanner erfasst. Betreiber verwalten ihre Parkfläche bequem online, und hinterlegen zum Beispiel Berechtigungen für Dauerparker mit wenigen Klicks.

Wer über die Einführung einer kennzeichenbasierten Parkraumbewirtschaftung oder -kontrolle nachdenkt, stolpert aber unweigerlich auch über Begriffe wie:

  • Automatic License Plate Recognition (ALPR) 
  • Automatic Number Plate Recognition (ANPR)
  • Automatic Vehicle Identification (AVI)
  • Car plate recognition (CPR)

Die Begriffe und Abkürzungen bezeichnen ein und dieselbe Technologie. Auf deutsch heißt sie auch häufig automatische Nummernschilderkennung, automatische Kennzeichenerfassung oder auch automatisierte Kennzeichenkontrolle.

Wie funktioniert die automatische Kennzeichenerfassung?

Bei Parkraummanagementlösungen wie dem Peter Park System handelt es sich um smarte Internet-of-Things-Technologien. Kameras erkennen, ob sich ein Kennzeichen in ihrem Blickwinkel befindet und nehmen nur in diesem Fall ein Foto auf. Wer das Auto fährt und wer im Auto sitzt, ist nicht erkennbar. Mithilfe von künstlicher Intelligenz liest das System das Kennzeichen und speichert es zusammen mit Ein- und Ausfahrtszeitpunkt des Fahrzeugs und berechnet die Parkdauer.

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Was gehört noch zum digitalen Parkraummanagement?

Das Praktische an der digitalen Parkraumkontrolle ist, dass sie nur sehr wenig Hardware auf der Fläche erfordert: Schilder, die auf die datenschutzkonforme Kennzeichenerkennung hinweisen und die geltenden Regelungen erklären, sowie eine Kamera, die Kennzeichen an Ein- und Ausfahrt scannt, sind nötig. Und schon lässt sich eine Höchstparkdauer durchsetzen, denn alles andere läuft remote und softwarebasiert.

Sogar eine Parkplatzbewirtschaftung ist mit dieser Minimalausstattung in einigen Fällen möglich: Die Parkenden bezahlen dann ganz einfach mobil mit ihrem Smartphone für ihren Parkaufenthalt.

Parkraumbetreiber, die ihren Kunden weitere Bezahloptionen bieten möchten, stellen zusätzlich Kassenautomaten auf, so dass Parkende vor Ort auch mit Karte oder in Bar bezahlen können.

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Wo liegt der Unterschied zu Parkplatzsensoren?

Im Gegensatz zu Parkplatzsensoren, die auf jedem einzelnen Stellplatz verbaut und gewartet werden müssen, reicht es aus, Kennzeichenscanner an Ein- und Ausfahrten zu platzieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Parkraumkontrolle mittels Kennzeichenerfassung ohne Kontrollpersonal auskommt, da Verstöße automatisch erfasst und nachverfolgt werden können. Bei Sensoren ist dagegen weiterhin der Einsatz von Kontrollpersonal und Papierknöllchen erforderlich. Meldet sich ein Parkplatzsensor, muss ein Kontrollmitarbeiter schnell den Parksünder erwischen, bevor der PKW den Parkplatz verlassen hat. Kennzeichenscanner erfassen dagegen annähernd lückenlos alle Fahrzeuge.

So hält der OBI-Markt in Bremerhaven seine Parkplätze für Kunden frei

Besucher von nahegelegenen Veranstaltungen belegten oft die Parkplätze des OBI Marktes in Bremerhaven, was die Besucherzahlen des Marktes beeinträchtigte und zu Unmut bei den Kunden führte. Die Nutzung von Parkscheiben erfüllte nicht ihren Zweck, Fremdparker fernzuhalten.

Im August 2023 hat der OBI Markt das digitale Parkraummanagementsystem von Peter Park eingeführt. Jetzt erfassen Kennzeichenscanner automatisch und datenschutzkonform alle Kennzeichen ein- und ausfahrender Autos. Das System gleicht automatisch ab, ob die Fahrzeuge die Höchstparkdauer einhalten oder nicht. Überschreiten Parkende, die nicht Kunden des OBI Marktes sind, die Höchstparkdauer von zwei Stunden, erhalten sie die Aufforderung, ein erhöhtes Nutzungsentgelt zu zahlen.

Für Fremdparker, die länger als zwei Stunden parken möchten, ist die Fläche dadurch nicht mehr attraktiv. Für die Kunden des OBI Marktes stehen mehr Parkplätze zur Verfügung, was für ein entspanntes Einkaufs- sowie Parkerlebnis sorgt. Sollte ein Baumarktbesuch länger als zwei Stunden dauern, können Kunden sich die kostenlose Höchstparkdauer im Markt verlängern lassen.

Parkraum effizient und aufwandsarm verwalten mit ALPR

Für die Parkraumverwaltung mit ALPR-basierten Lösungen sind nur wenige Komponenten notwendig – verschleißanfällige Komponenten wie Schranken und Sensoren sind nicht erforderlich. Dadurch erzeugen Parkraummanagementsysteme, die auf ANPR basieren, nur geringe Anschaffungs- und Instandhaltungskosten. Gleichzeitig senken Digitalisierung und Automatisierung den Personalaufwand. Lösungen, die, wie das Peter Park System, auf automatischer Kennzeichenerkennung basieren, bieten damit eine rundum effiziente Parkraumverwaltung.

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